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Ökotoxikologie
Zentrale Basis der Ökotoxikologie ist ein inter- oder multidisziplinärer Ansatz, indem konzeptionell Umweltchemie, Toxikologie und Ökologie verknüpft und integriert werden.
Ökotoxikologie als multidisziplinäre Umweltwissenschaft untersucht primär die Wirkung von Umweltchemikalien auf alle biologischen Ebenen. Dies kann nicht losgelöst vom umweltchemischen Verhalten der Stoffe erfolgen.
Die Grenzen der bisherigen Verfahren zur Beschreibung unserer Umwelt sind überwiegend chemische, physikalische analytische Verfahren, dabei treten folgende Probleme auf:
- die Zahl der zu erfassenden Substanzen ist sehr groß,
- das derzeitige Bewertungssystem misst Verunreinigungen, wobei Abbauprodukte nicht oder nur in begrenzten Fällen mitbewertet werden,
- das Zusammenwirken mehrerer Verunreinigungen bzw. daraus resultierenden Metaboliten kann durch die Auflistung von Einzelkonzentrationen nicht beschrieben werden.
Einen Ausweg aus dieser Problematik stellen Biotests dar, da sie die Gesamtheit der einwirkenden Stoffe auf Testorganismen beschreiben. Der biologische Bewertungsansatz betont die Wirkung von Umweltchemikalien und weniger das Vorkommen der möglichen Kontaminanten.
Deshalb bieten wir ergänzend zu unserer chemisch physikalischen Analytik auch eine Reihe von Toxizitätstests an um Umweltbelastungen sinnvoll beschreiben zu können.
Gerne stellen wir Ihnen ein spezifisches Untersuchungsprogramm nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen zusammen. Die Analytik ergänzende Biotests sind eine rasche und kostengünstige Variante Gefährdungspotentiale besser abschätzen zu können.
Beispiele einiger Ökotoxizitätstests
- Leuchtbakterientest nach DIN EN ISO 11348 (Vibrio fischeri)
- Algentest nach DIN EN ISO 8692 (Scenedesmus sp., Selenastrum sp.)
- Daphnientest DIN 38412 (Daphnia magna)
- Test mit Thamnocephalus platyurus
- Kontakttest mit Heterocypris incongruens
- Ames Test (Salmonella typhimurium)